Derby-Zeit – harte Arbeit?

Derby-Zeit – harte Arbeit?

Derby-Zeit – harte Arbeit?

Hoch motiviert liefen sich die Indianer warm. Bereit für eines der lang ersehnten Spiele. Der EHC Penguins hatte zum Derby eingeladen.

Nach dem Anpfiff des Spiels kristallisierte sich jedoch schnell heraus, dass die Energie der Indianer noch beim Aufwärmen war. Es präsentierten sich träge Feldspieler, welche die Nerven aller, mit vielen Fehlpässen, Scheibenverlusten, unstrukturierten Angriffen und einer schlafenden Verteidigung strapazierten. Der Einzige, welcher ab der ersten Sekunde brillierte, war Goalie Simi. Eine Parade nach der anderen schüttelte er aus dem Ärmel. Das Tor in der neunten Minute konnte jedoch auch er nicht verhindern. Die Penguins gingen in Führung und konnten diese mit in die Drittelspause nehmen.

Die Pause war gezeichnet von der Ansprache der beiden Coaches. Die erwartete Reaktion blieb jedoch aus und so konnten die Polarbewohner ihren Vorsprung in der 24 Minute auf 2:0 ausbauen. Weitere nervenzehrende 7 Minuten vergingen, bis Michi einen Schuss von Ändu ins Tor ablenkte. Spielstand 2:1, ein Hoffnungsschimmer. Wer jedoch dachte, dass die Indianer endlich das «Kriegsbeil» ausgraben, der täuschte sich. Bereits in der 38 Minuten bauten die Penguins ihren Vorsprung erneut aus, doch damit nicht genug: Krieger Fäbs kassierte kurz darauf einen frontalen Flügelschlag. Für diese Streicheleinheit hatte der wahre Krieger jedoch nur ein Lächeln übrig und so musste das Federvieh alleine auf die Strafbank bis zur Pause.

Noch entschlossener starteten die Penguins ins letzte Drittel und erzielten verdient ihr 4. Tor. Dieses Tor löste offensichtlich deutliche Rauchzeichen bei den Coaches aus, die nun endlich auch alle Rothäute zu deuten wussten. Die zwei zu eins Situation nutzen Stauffi und Manu gekonnt aus und erzielten das 4:2. Ab da fühlten sich die Indianer im gegnerischen Territorium wohl und so gelang 4 Minuten später der Anschlusstreffer. Diesen erzielte Börni als tapferer Kämpfer mit gebrochenem Finger. Nun ging es Schlag auf Schlag. In der 56 Minuten platzierte Till den Puck hinter der Torlinie und schaffte somit den Ausgleich. Der Gleichstand konnte bis zur 60 Minute beibehalten werden. Das Penaltyschiessen musste entscheiden. Goalie Simi war auch nach 60 Minuten «one man show» noch nicht müde und packte seine besten Paraden aus. Den entscheidenden Penalty für die Indianer versenkte die Nummer 37 (Weibel). Die Indianer bleiben weiter unbezwungen.

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Tore:
09:45     Reber Silvan (Fuchs Sebstian) 1:0
24:45     Fischer Jerry (Helfenstein Thomas) 2:0
31:22     Jurt Michi (Grüter Ändu) 2:1
38:15     Fischer Jerry (Schumacher Lino) 3:1
47:40     Wyss Christian 4:1
50:56     Lerch Manu (Stauffacher Thomas, Waltisberg Till) 4:2
54:58     Beutler Börni (Grüter Ändu) 4:3
56:45     Waltisberg Till (Stauffacher Thomas) 4:4
60:00     Weibel Daniel 5:4 (P)

Strafen:
5x2 Minuten EHC Penguins, 3x2 Minuten EHC Indianas

EHC Indianas:
Bucher; Vonarburg, Lerch, Grüter; Püntener, Beutler; Stauffacher, Ghetta, Waltisberg; F. Emmenegger, Ghisoni; Kurmann, Weibel, Jurt; Erni.

Text: S. Meyer
Fotos: F. Schneider