Die Jagd auf die flugunfähigen Seevögel von der Südhalbkugel hat ein Ende genommen.
Nach einer herzlichen Begrüssung der Gäste durch Janik Waller ging das Halbfinal-Derby bereits richtig los.
Die Startoffensive startete durch
die Rothäute ziemlich verhalten. Diese Situation ist aber für die Indianer
nichts Neues. Schon fast dankbar, muss man sagen, haben uns die Penguine mit
dem 1. Gegentreffer in der 4. Minute richtig wachgerüttelt. Der Enthusiasmus der Gäste war durch die ganze
Halle hörbar, dachten die Penguins doch, den Derbysieg auf die südliche
Hemisphäre zu ziehen. In
den nächsten sechs Minuten konnten die Indianer das Spieldiktat in die Hand nehmen
und das Score durch einen herrlichen Weitschuss von Patrick Emmenegger und
vollendetem Ablenker durch Thomas Stauffacher ausgleichen. Die angereisten 100
Zuschauer konnten eine geschlossene Mannschaftsleistung der Rothäute geniessen. Noch
vor der ersten Drittelspause erhöhte Andreas Ghetta zum 2:1.
Nach dem Pausentee und den
richtigen Motivationsworte durch Coach Pädi und das Rätätä seitens Captain Baba
ging es ins Mitteldrittel.
Das Mann gegen Mann Spiel wurden
energischer und das eine oder andere Foul blieb hinter dem Rücken des Schiris
ungeandet. Torhüter Michi Bieri hält uns perfekt im Spiel und nimmt am
schnellen Umschaltspiel aktiv teil. Nach langen 8 Minuten gelang es Daniel
Stadelmann das 3. Tor für die Rothäute einzunetzen. Das erste Powerplay wussten
die Indianer gleich in zählbares umzuwandeln. Nach einer Galavorführung im gegnerischen
Drittel durch Zuckerpass von Thomas Greter und durch den Weitschützen Fabian
Emmenegger (liegt wohl in der Familie) zum 4:1. Im Mittelabschnitt erzielte
keine Partei mehr Sehenswertes, ehe der nächste Pausentee aufgesetzt war und die Sirene in den Ohren läutete.
Die Pausenansprache erklingt im Globo,
dass der Match noch nicht geführt sei.
Das Tempo konnten die Indianer
nach dem Gang auf Eis steht’s hoch halten, ausser als der Pinguin mit dem
längsten Federkleid unser Torhüter angegangen hat, gingen die Emotionen kurz
durch die Decke. Aber die daraus folgenden Strafen liefen nach Schema 1
herunter.
Dass es sich lohnt den
Körpereinsatz auch im letzten Drittel immer wieder bis aufs Letzte einzusetzen
durfte Michael Jurt erfahren. Nach tollem Zweikampf und dem daraus gewonnenem
Puck, krönte er sich selber mit einem weiteren Tor. Kurz vor dem endgültigem
Saisonende der Penguins darf sich Andreas Ghetta Doppeltorschütze nennen und
das Schlussscore von 6:1 an die Tafel schreiben.
Die Indianer schaffen mit einer
geschlossenen Teamleistung und einem stolzen Captain den langersehnte
Finaleinzug. Am nächsten Freitag 12.04.2019 um 20.00 Uhr beginnt das Spektakel
zur Titelverteidigung. Wir freuen uns auf eine lautstarke Unterstützung in der
Eishalle Sursee um das Saisonziel der Indianas erfolgreich zu erreichen.
Die Fotos vom Spiel sind auf Facebook zu finden!
Tore:
04:03 Sollberger (Cadotsch) 0:1
10:40 Stauffacher (P. Emmenegger, Waltisberg) 1:1
17:21 Ghetta (Vonarburg) 2:1
28:05 Stadelmann (Püntener) 3:1
29:57 F. Emmenegger (Greter, Ghetta) 4:1 PP1
53:18 Jurt (Beutler) 5:1
59:39 Ghetta (Jurt) 6:1
Strafen: EHC Indianas 3x2 Minuten, EHC Penguins 5x2 Minuten
EHC Indianas: Bieri (Rothgang); Vonarburg, Ghetta, Greter; Püntener, F. Emmenegger; Waltisberg, Stadelmann, Stauffacher; P. Emmenegger, Schaller; Jurt, Weibel, Grüter; Erni, Beutler.
Text: Pascal Püntener
Foto: Fabienne Emmenegger